Meinen 120d musste ich diese Woch zum Smartrepair bringen. Da hatte ich die Gelegenheit einen halben Tag lang einen Mini One D Seven zu fahren.
Ich hatte mir zwar schon vor einiger Zeit den einen oder anderen Mini bei BMW angesehen, aber gefahren hatte ich bisher noch keinen und so war ich doch sehr neugierig, wie man mit einem Mini unterwegs ist.
Der Mini One D Seven hat mit einen 1,4l Motor, mit 190 Newtonmeter und 88PS (65kw).
Als Höchstgeschwindigkeit bringt er 175 km/h auf die Strasse. Klar kein wirklicher vergleich zum 120d, aber ich muss sagen, der Kleine war dennoch nicht langweilig.
Die Fahrleistungen sind mit 11,9 sec von Null auf 100km/h und 4,8l Verbrauch angegeben. Die 11,9 sec sind sicher ein Unterschhied zu den 7,9 sec von Null auf 100km/h meines 120d, dennoch wirkt der Mini für einen so kleinen Wagen recht spritzig, was sicher größtenteils an einem doch recht straffen Fahrwerk liegt, dass ein leichtes Kart-Gefühl aufkommen lässt.
Von außen hat mir der Kleine sofort recht gut gefallen. Die Schriftzüge an den Kotflügeln stechen sofort ins Auge und geben dem Wagen ein peppiges Aussehen.
Der Innenraum war für mich alledings weiterhin arg gewöhnungsbedürftig. Es ist schwer dieses Design zu beschreiben. Einerseits wirkt er durch die großen, runden Armaturen sehr verspielt, andererseits aufgrund einiger Bedienungselemente wie die Chromhebelchen für die Fensterheber oder das ASC in der unteren Mittelkonsole eher technisch.
Der Tacho befindet sich über dieser Mittelkonsole, also in der Wagenmitte angebracht, was „blicktechnisch“ auch sehr gewöhnungsbedürftig ist.
Durch das Lederlenkrad hat man den Drehzahlmesser im Blick. Das Lederlenkrad selbst liegt sehr angenehm in der Hand. Nicht so schön sind die silberfarbenen Plastikbedienungshebel für Blinker und Scheibenwischer. Diese wirken etwas billig, ebenso die gleichfarbigen Einfassungen für Drehzahlmesser und Tacho. Hier hätte ein wenig Chrom das ganze netter aussehen lassen können, zumal die kleinen Bedienungshebelchen und der Schaltknauf, sowie die Türöffner in Chrom gehalten sind.
Der Mini ist als Viersitzer ausgewiesen, allerdings ist es hinten sehr eng. Auch bei Fahrern, die nicht so groß sind – ich selbst bin nur 160m- bleibt dem Hintermann kaum Platz für Beine und Füße. Auch Kinder dürften das Platzangebot als recht spärlich empfinden. Der Einstieg bei vorgeklapptem Fahrersitz ist sehr eng.
Der Kofferaum bietet für einen einfachen Einkauf oder zwei Getränkekisten platz. Einen Wochen- oder Familieneinkauf kann man mit dem Minikofferaum ohne ein Umklappen der Rücksitze nicht bewerkstelligen. Aber die Kofferaumgröße ist ja bei der gesamten Wagengröße nicht verwunderlich 😉
Gut angebracht finde ich allerdings das Warndreieck, direkt griffbereit unter der Kofferraumabdeckung.
Fazit: Es war wirklich mal interessant den Mini zu fahren, doch tauschen würde ich ihn gegen meinen 120d nie. Auch bei einer stärkeren Variante wäre das Styling nicht mein Fall. Ich denke, entweder man liebt es oder nicht.
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