Wann ist ein Produkt wirklich gut? Meiner Meinung nach ist ein Produkt dann besonders gelungen, wenn der Benutzer nach kurzer Zeit sich bereits fragt, wie er früher ohne Leben konnte? Gut, was an dieser Stelle auf das iPhone zutrifft, mag auch für alle gängigen Drogen gelten, aber in gewisser Weise ist das iPhone eben auch ein Suchtmittel. Hier also ein kurzer SuchtStatusbericht zum iPhone.
Mit dem gerade angeschafften Bluetooth Headset ist die schleichende Appleisierung unseres Haushalts weiter vorangeschritten. Das Headset konnte ich bisher zwar nur dreimal testen, hat sich aber im Großen und Ganzen gut gemacht. Lediglich mit den einzelnen Betriebszuständen bin ich noch nicht so vertraut. Etwas nervig ist die Tatsache, dass wenn das Headset direkt aus der Ladestation kommt, nicht direkt zur Entgegennahme eines Anrufs bereit ist, sondern einige Sekunden vergehen, bis die Kommunikation klappt.
Die häufigst genutzten Feature meines iPhone sind neben dem Telefonieren (dafür sollte ein Telefon ja auch gedacht sein!) Mail und Safari. Beide Funktionen erweisen sich als besonders gelungen und werden daher auch von mir täglich genutzt. Etwas weniger häufig nutze ich mittlerweile SMS, dort stört mich insbesondere die nicht ganz saubere Erkennung von Rufnummern. Beispielsweise beginne ich eine Konversation an einen meiner Kontakte, antwortet mir dieser Kontakt erscheint die Antwort nicht in der Konversation sondern in einem neuen Thread. Dies liegt an der Rufnummernübermittlung, diese erfolgt bei SMS international, also +49 171 …. , viele meiner Nummern sind aber noch normal mit 0171 – eingespeichert. Sicherlich ist das mehr meiner Faulheit zuzuschreiben als dem iPhone, dennoch etwas ärgerlich war es am Angang schon, zumal die Nummer über das Kontaktfeld korrekt zum Kontakt zugeordnet wird, nur eben die Thread Darstellung nicht.
Weiterer Kritikpunkt ist nach wie vor die mangelnde 802.1x Unterstützung, dies wird sich hoffentlich mit dem SDK bald erledigt haben.
Kleinere Probleme gibt es auch mit dem Abgleich zwischen iTunes (auf dem PC) und Outlook. Wieso die Synchronisation gelegentlich mit 99% CPU Last am PC einfach hängen bleibt, konnte ich bisher nicht ergründen.
Eher selten bis gar nicht nutze ich die YoutTube Funktion, sowie den WiFi iTunes Store. Dank einem passenden AUX-Kabel ist aber die iPod Funktion fürs Auto nun auch häufiger in Gebrauch.
Kommen wir abschließend zu dem leidigen Thema Akkustandzeit. Entgegen meiner Befürchtung hat sich hier eine recht lange Zykluszeit eingependelt. Im Grunde reicht der Akkus selbst bei intensiver Nutzung zwischen 2 und 3 Tage, ohne neuen Saft zu benötigen. Surft man eher selten, hat W-LAN und Bluetooth aus, dann sind 5 Tage durchaus kein Problem.
maze
11. März 2008 — 07:38
bin ich froh dass das iphone bald nach österreich kommt. *habenmuss* 😀