Smart ForTwo Modelljahr 2011 - FrontAuf der Suche nach einem Auto für die täglichen 60km Pendelstrecke kommt man an einem Smart kaum vorbei. Hat man dann noch den Wunsch Automatik und Tempomat zu bekommen, bleiben tatsächlich im Deutschen Markt bis 15.000 Euro nur noch die kleinen Autos aus Hambach übrig. Leider gibt es den Smart cdi nicht mit Tempomat, sondern nur die mit E-Gas ausgerüsteten Benziner mildehybride Varianten ab 61 PS.

Smart ForTow Modelljahr 2011 - HeckAuf meiner Suche habe also auch ich beim SMART Center Düsseldorf einen Zwischenstopp eingelegt und mich umgeschaut. Etwas spartanisch wirken die Verkaufsräume schon und eine Tasse Kaffee bekommt man auch erstmal nicht angeboten. Die Verkäufer sind alle jung und hipp, dynamische und erstmal ohne Ahnung. Etwas komisch, wenn der Kunde (in dem falle ich) schneller den Wagen im Fuhrpark identifiziert der mit Tempomat ausgerüstet ist… na egal… ich bekomme aber ohne lange Rede eine 1 1/2 h Probefahrt angeboten, die ich auch gerne in Anspruch nehme.

Erster Eindruck, wenig Auto steht da vor einem… sitzt man erstmal, dann wirkt das neue Cockpit durchaus luftig, das Lederlenkrad aus dem Assistenz-Paket mit Tempomat und Schaltwippen wirkt hochwertig und erfreut den Fahrer mit guter Ergonomie. Die Bedienung des Autos gibt Mercedestypisch keine Rätsel auf, gut!

Das Panoramadach ist ein nettes Extra, der Innenraum wirkt damit noch ein Stück großzügiger und luftiger. Die Sitze sind ok, lassen sich aber nur begrenzt einstellen. Das Lenkrad verharrt in seiner Position, das ist weniger schön.

Der hier gefahrene mhd mit 71 PS ist nun kein leises Auto, bis 100 km/h ist die Fuhre aber akzeptabel in der Lärmbelästigung. An den Ampel schweigt der Wagen dank des Start-Stopp Systems sogar ganz, das ist durchaus angenehm und funktioniert auch recht zuverlässig, bis die Ampel von Gelb auf Grün gesprungen ist, fährt der Smart auch wieder zügig los.

Wesentlich besser als noch in der ersten Generation ist auch das Getriebe, hier mit Softtouch auch vollautomatisch schaltend. Die Schaltpausen sind nach wie vor deutlich zu spüren, sind aber in der Abstimmung deutlich besser beherrschbar. Die Power des 3-Zylinders reicht für Tempo 130 auf der Autobahn locker aus, allerdings tanzt man dann auch ganz schön über die Bahn. Insgesamt ist das Fahrwerk recht straff abgestimmt, Kanaldeckel und Unebenheiten werden nicht verheimlicht. Die nicht servo-unterstützte Lenkung gibt eine gute Rückmeldung und ist beim Parken nur ein kleines Manko.

Der Smart ist übersichtlich, trotz der zwei Sitze ein vollwertiges Auto, das auch durchaus in der Stadt zwischen 30 und 80 Spaß verbreitet. Zum Verbrauch kann ich dank der kurzen Strecke nichts sagen, aber mit 6 Litern wird man rechnen dürfen.

Zum Preis… es werden für den 7 Monate alten und 8.000km gefahrenen Zwerg immerhin noch 14.400 Euro aufgerufen, da gibt es bei mobile durchaus günstigere Angebote. Das Fahrzeug ist bis auf Ledersitze und Navi aber auch mit allen Extras ausgerüstet die man sich wünschen kann. Navigation braucht es im Zeitalter von iPhone & Co nicht, einen Freisprechanlage lässt sich nachrüsten, das Leder ist unnötiger Luxus. Auf einen Smart aus der Fabrik wartet man derzeit übrigens 3 in Worten drei Monate!!!

Laut Verkäufer muss man min. einmal im Jahr in die Inspektion, macht zwischen 150 und 300 Euro… nicht gerade wenig, aber im Vergleich zu BMW doch günstiger.

So would you buy one? Yes,… der Smart überzeugt in der Modellversion 2011 als Stadtwagen mit gutem Nutzwert, Funfaktor und akzeptablen Kosten. Was will man eigentlich mehr… vielleicht ein paar Zylinder? 😉