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Vor Jahren wurde BMW mit seinem Einser belächelt – Design, Platz, Übersichtlichkeit und Nutzwert wurden kritisiert. Gute Rendite hat er offenbar doch gebracht. Mercedes dagegen war der Musterknabe, die A-Klasse mit super Nutzwert und Übersichtlichkeit spielte auf einem ganz anderen Spielfeld. Doch mit der neuen A-Klasse wechselt auch Mercedes auf den „Sportplatz“.

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Fangen wir mal bei den positiven Punkten dieses Modells an:

  • Das Fahrwerk überzeugt mit gutem Komfort gerade für die Langstrecke.
  • Navi und Radio Bedienung sind eingängig (besser als bei aktuellen VW Modellen!).
  • Die Sitze in der erste Reihe sind sehr bequem und lassen sich gut auf den Fahrer einstellen.
  • Verbrauch ist akzeptable für den 180 CDI und damit auch die Reichweite.
  • Optik überzeugt, im Gegensatz zur alten A-Klasse deutlich mehr.
  • DSCN7010Intelligent Light ist sein Geld echt Wert, danke guter Ausleuchtung und Kurvenlicht wird die Fahrbahn perfekt ausgeleuchtet.
  • Die Freisprechanlage funktioniert sehr gut, Geräuschniveau ist deutlich niedriger als z.B. beim VW Golf.
  • Die Kniefreiheit der zweiten Reihe kann sich sehen lassen.
  • Die Verarbeitung ist auf hohem Niveau, hier macht keine sichtbare Oberfläche einen schlechten Eindruck.
  • Die Windgeräusche auch bei schneller Autobahnfahrt bleiben moderat, was auch der Freisprechanlage hilft. Gleiches gilt für Geräusche und Vibrationen aus dem Motorraum.
  • Sehr griffiges und schönes Lederlenkrad mit hochwertiger Anmutung.DSCN7017

Wo viel Licht, da ist leider auch Schatten – so auc

h in diesem Fall. Eher negativ fallen daher auf:

  • Der Motor ist zu schwach um wirklich dem Einser in Sachen Freude an Fahren das Wasser zu reichen. Mit maximal 190 km/h (abgeriegelt) und nicht vorhandener Drehfreude sowie einem Drehmoment welches sich hinter dem Offen verstekt, löst der 180 CDI das optische Versprechen der zwei Auspuffrohre nicht ein.
  • Hinzu kommt auch noch ein Getriebe welches nicht sonderlich knackig ist.
  • Noch schlimmer und eine Nebenwirkung des neuen Designs, ist die kaum noch vorhandene Rundumsicht. Nach hinten sieht man nur einen sehr kleinen Ausschnitt der Strasse. Schulterblick wird von der breiten B-Säule galant neutralisiert.DSCN7013

 

  • Unverständlich auch, wieso bei einem Diesel der offenbar für die Langstrecke optimiert ist kein Tempomat serienmässig an Board ist.
  • Dagegen gibt es ab Werk eine nervige Abstandswarnung, die viel zu spät reagiert und ohne Abstandstempomat mehr nervt als wirklich hilft.
  • Der Kofferraum ist ein Witz – da ist das Gepäckabteil des Polo besser nutzbar.DSCN7009
  • Freut man sich über die Kniefreiheit, ist die Kopffreiheit in zweiten Reihe ein echtes Hindernis für Mitfahrer über 1,8m.
  • Eher schlecht sind auch die Bremsen, welche sich sehr unruhig bei starken Bremsungen zeigen.
  • Keine Ausgeburt von Ergonomie ist nach wie vor der Multifunktionshebel für Licht, Scheibenwischer und Blinker.
  • Das Design nicht alles ist, zeigt auch der Tacho – eher schlecht abzulesen im Vergleich zu VW, Audi und BMW. 

Bleibt die übliche Frage – would you buy one? – Well, no ! Der Einser ist der besser Sportler, der Golf das bessere Alltagsauto… bringt nix.