Die Hitzewelle hat mich dann doch veranlasst meinen BMW Händler so lange zu bearbeiten bis ich am vergangenen Freitag endlich einen Termin bekommen habe um die Sommerreifen aufzuziehen.
BMW 325ci [Bild: 1er-bmw-info.de]
Die gute Stunde Wartezeit habe ich genutzt, um mich sowohl bei BMW als auch Mercedes, Toyota und Volvo umzuschauen. Alle vier Händler liegen keine 5 Minuten auseinander, zu Nissan, VW, Honda und Opel habe ich es aber leider nicht mehr geschafft.
Einige Bilder meines Streifzuges findet Ihr in der Galerie unter „Gesehen“.
Insbesondere das 3er Coupé hat es mir nach wie vor angetan. Aber auch ein weißer 3er Touring mit heller Lederausstattung und M-Paket hat seine Reize. Ein Blickfang ist sicherlich der Mini Cooper Works in blau Metallic, vermutlich ist das Auto eine Droge, die einen süchtig, high und happy macht, aber zu gleich auffrisst.
Enttäuschend war der Blick auf die neue C-Klasse von Mercedes. Nicht nur gefallen mir die riesigen Außenspiegel nicht, sie brechen die Linie des gesamten Designs, sondern auch die Erscheinung des Autos wirkt lange nicht so dynamisch und elegant wie auf den Prospektfotos.
Der Innenraum, hochgelobt in allen mir bekannten Tests, vermag mich persönlich nicht zu überzeugen. Das Plastik der Mittelkonsole überzeugt nicht und auch das Raumangebot sowohl vorne wie hinten ist schlechter als im 3er. Vorne komme ich mir von der mächtigen Mittelkonsole beengt vor und hinten ist die Kopffreiheit unbefriedigend. Die Türverkleidungen machen dagegen einen sehr soliden Eindruck und erinnern an das Design von A und B Klasse. Ein kurzer Abstecher in einen, zugegeben unfairen, Vergleich mit der G-Klasse zeigt zu was Mercedes im Innenraum fähig ist, ein komplett mit Leder bezogenes Armaturenbrett verströmt echte Luxusgefühle.
Toyota hat in den letzten Wochen massiv mit dem neuen Golfgegner Auris geworben. Die Dynamik konnte ich bei meinem kurzen Besuch nicht testen. Den Stuntfahrer aus dem Werbespot kann ich aber trotzdem nicht verstehen, denn so schön ist der Innenraum nun auch nicht um den kleinen vor der Clippe zu bewahren. Im Gegenteil, der Japaner macht seinem Image alle Ehre; solide, aber eine reine Plastiklandschaft. Der Geruch verrät den kleinen, es riecht für meine Begriffe im Wesentlichen nach Weichmachern in dem Auto. Die Sitze sind erstaunlich weich und das gesamte Design des Fahrzeugs wirkt auf mich auch sehr weich, ja fast schon beliebig.
Wer in der Golfklasse Premium will, greift zu A-Klasse, 1er oder A3. Doch Volvo will den Deutschen das Feld nicht alleine überlassen und hat mit dem C30 einen neuen Kandidaten aufs Parkett gebracht. Das Design des Volvo gefällt, die Farbkombinationen sind in schick bis sportlich zu haben und überzeugen. Den kleinen Schweden kann man mit allem ausstatten was in der Klasse zum guten Ton gehört und ihn damit auch auf den entsprechenden Preis bringen. Dafür gibt es dann einen ungewöhnlichen Kofferraum und eine Einzelsitz-Rückbank mit Loch in der Mitte. Leider hat Volvo es versäumt die elegant gestylte Mittelkonsole (bekannt aus V40&Co) mit den premium Materialien zu garnieren. Die großen Kunststoffflächen gefallen nicht und auch sonst wirkt der Wagen nicht so hochwertig wie Audi und BMW das aktuell hinbekommen. Im Gegensatz zum Toyota riecht der Volvo aber nicht nach Plastik im Innenraum, bietet aber vergleichsweise wenig Nutzwert, wenn es um Transport und Kofferraum geht.