Nach der kompletten Aufbereitung des 911er, hat er nun sein neues Winterquartier bezogen. Ab Dezember 2020 konnte ich mir eine professionelle Einstellmöglichkeit im Car-Hotel.ch sichern. Diese bietet in guter Gesellschaft ein belüfteten und beheizten Stellplatz inkl. Stromanschluss.
Zur Einlagerung gibt es ein paar grundlegende Ratschläge die man üblicherweise in diversen Foren und Ratgebern findet – ob sinnvoll oder nicht, muss jeder selber entscheiden:
- Reifendruck erhöhen, um Standplatten zu vermeiden – beim Porsche wird üblicherweise von 3.5-4 bar gesprochen.
- Zusätzlich können auch noch „Reifenschuhe“ verwendet werden, die Standplatten noch effektiver verhindern sollen. Man kann das Fahrzeug aber auch einmal im Monat bewegen.
- Fenster einen Spalt offen lassen, damit die Luft zirkulieren kann.
- Fahrzeug abdecken, um Verstaubung oder Beschädigung zu vermeiden.
- Batterie ausbauen/abklemmen oder an ein Erhaltungslader anschliessen.
- Handbremse nicht anziehen, damit diese nicht festbacken kann
- Tankfüllen, um Kondenswasser & Rost zu vermeiden
- Fahrzeug vor der Einlagerung gründlich reinigen und trocken fahren, damit keine Feuchtigkeit zurück bleibt
Ich bin eher auf der praktischen Seite unterwegs und setze nur einen Teil der Ratschläge um, da ich das Fahrzeug bei schönem Wetter auch im Winter gelegentlich bewegen möchte. So verzichte ich z.B. auf Reifenschuhe.
Mit einem mobile Kompressor werden die Reifen vorne auf 3 bar und hinten auf 3.2 bar aufgepumpt. Ich habe mir vor längerer Zeit einen Aldi Workzone Mobil Kompressor mit 8 bar Betriebsdruck gekauft – ähnliche Angebote gibt es immer wieder in Baumärkten. Sicherlich kein Profigerät und nicht geeignet für echter Druckluftarbeiten, aber zur Anhebung des Reifendrucks eine günstige Lösung.
Um die Batterie zu schonen, wird das Fahrzeug mit einem CTEK MXS 5.0 Test&Charge über den Zigarettenanzünder versorgt. Diesen gibt es z.B. bei Galaxus zu kaufen oder auch bei Amazon. Dabei lohnt es sich gleich zusätzliche Verlängerungskabel und Anschlussstecker zu kaufen. Meist reicht das kurze Kabel nicht aus, um von Steckdose zu Autobatterie zu gelangen. Die Geräte von CTEK erfreuen sich bei Autofans grosser Beliebtheit und werden häufig auch von Herstellern wie Porsche & Ferrari vertrieben bzw. teilweise sogar mitgeliefert. Ich lade normalerweise eigentlich direkt an der Batterie, für die nächsten Tage aber mal via Zigarettenanzünder. Falls das nicht gut funktioniert, werden die Ladekabel direkt an die Batterie montiert.
Für die richtige Abdeckung sorgt ein Auto-Pyjama von J.F. Stanley & Co aus Hamburg. Damit ist der Wagen in die 285g/m2 gewebte Baumwolle eingepackt und gut geschützt gegen Staub, Kratzer sowie Kondensation. Leicht geöffnete Fenster erlauben auch im Innenraum eine Luftzirkulation.
Das Cover fasst sich angenehm weich an, ist sehr gut verarbeitet und Maschinenwaschbar bei 30 Grad. Allerdings ist es kein Maßanzug – es wirkt etwas zu gross für den 997 und hat keine besonderen Spiegelstrümpfe.
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