Das Jahr 2011 geht bald zu Ende und ich habe entgegen meiner Vermutung kein neues Auto angeschafft. Das Coupé tut unvermindert seinen Dienst. Mittlerweile sind deutlich über 100.000km auf dem Tacho. Bis auf die Automatik, deren Ruckeln langsam etwas bedenklich wird, erfreue ich mich fast täglich an dem Auto. So richtig habe ich mich daher nicht nach Alternativen umgeschaut.

Da ich aber mittelfristig einen Zweitwagen benötige, habe ich da etwas genauer hingeschaut. Wenn man 10.000 bis 15.000 Euro ausgeben kann, dann gibt es zahlreiche Kandidaten die es lohnt anzuschauen. Als Stadtauto kommen da der Smart und VW UP in Frage.  Wobei der VW Up im Rahmen einer ersten Probesitzung ganz passabel auftrat, allerdings als White UP mit schicken Innenraum die 15.000 Euro Grenze sprengt. Die zwei Sitze im Smart begrenzen die Nutzbarkeit erheblich und die geforderten Preise sind auch nicht von schlechten Eltern.

Als Kontrastprogramm habe ich mir Citroen C3, Hyundai i20, Suzuki Splash, Mazda 2, VW Polo und Suzuki Swift angeschaut. Der Splash macht einfach nur einen billigen Eindruck und scheidet mit seinem absolut schwammigen Fahrverhalten direkt aus. Hyundai i20 gefällt mit vollwertiger Ausrüstung, guter Verarbeitung und riecht dennoch noch Plastik. Der Mazda 2 fühlt sich mit dem kleinen Benziner etwas schwach an. Man merkt aber, dass das Fahrwerk auch gut und gerne 100 PS verträgt. Insgesamt macht der Mazda 2 schon Spaß, das Cockpit ist modern und qualitativ gut gestaltet.

Sehr überzeugend fährt sich der Suzuki Swift in der neusten Generation. Der 1.2 Liter 94 PS Benziner dreht willig hoch und erklärt, wieso der Swift als Mini Gegner gilt. Es ist egal ob Landstrasse oder Autobahn, mit dem Swift ist man vollwertiger Verkehrsteilnehmer und gehört durchaus zu den dynamischerem Teil des Fahrzeugbestands. Das Angebot des Händlers, einen vollausgerüsteten Swift für gut 13.400 Euro sofort bereitzustellen, überzeugt. In der Comfort Ausrüstung ist alles an Board, was man so braucht, dazu gehören Sitzheizung und iPod Schnittstelle. Die Qualität des Innenraums, insbesondere das in Höhe und Länge verstellbare Lederlenkrad überzeugen selbst mich. Der Innenraum ist fast auf Augenhöhe mit dem Polo, der als Tageszulassung dem Swift auch preislich ganz nah ist.

Die Entscheidung fällt an dieser Stelle nicht einfach, die Gesamtkosten für die Kandidaten habe ich noch nicht betrachtet. Der Suzuki lässt sich auch einfach auf Autogas (LPG) umrüsten, das könnte für die ganzen Kurzstrecken eine echte Alternative sein. Splash und i20 scheiden recht früh aus, C3 und Mazda 2 haben auch keine so richtig guten Argumente. Smart und UP sind im Vergleich zu Polo und Swift zu wenig Auto fürs Geld. Die anderen Marktteilnehmer wie Chevrolet Spark, Ford Fiesta und Opel Corsa schrecken mich schon im Vorbeigehen ab.  Das Cockpit vom Spark und Corsa wirken billig, beim Ford überzeugt mich die Bedienung einfach grundsätzlich nicht.

Eine Probefahrt im Polo dürfte offene Fragen und den direkten Vergleich mit dem Swift ermöglichen.

Eines ist jedoch jetzt schon sicher, auch  wenn es 2011 keine echte Kaufentscheidung gab, so kann ich die Suche 2012 fortsetzen 😀